13. März 2018

Kreative Produktnamen prägen sich ein - aber Naketano hat diesbezüglich voll ins Klo gegriffen

Kürzlich landete ein Einkaufsgutschein von Naketano in meinem Mail-Postfach. Für alle, denen der Name nichts sagt  - unter diesem Label wird sportliche Oberbekleidung verkauft.  Nicht unbedingt zum Schnäppchenpreis, aber von guter Qualität. Wie mir meine Tochter erzählte, sind vor allem die Sweat-Shirts gerade schwer angesagt.

Ich hätte gerne eine neue Jacke. Mit dem Gutschein von Naketano würde ich einen Rabatt von immerhin 20% erhalten. Also habe ich mich im Online-Shop mal umgesehen. Ich bin auch schnell fündig geworden - aber bei genauerem Hinsehen ist mir die Kinnlade runtergeklappt. Und irgendwann hatte ich sowas von Blutdruck!


Die Produktnamen lesen sich wie aus dem Schmierheft eines Pubertierenden, der mit seinen Hormonen noch nicht klar kommt.


Da gibt es eine Jogginghose "Na Du Arschloch", einen Hoody "Dirty Schmierlappen". Das sind noch die harmlosen Bezeichnungen.
Es geht weiter mit "Glitzermuschi", "Schmutzmuschi", "Bisschen Titten Streicheln", "Loss Ma Ficking Machen" .......... Die Geschmacklosigkeiten alle aufzuzählen würde hier den Rahmen sprengen.

Welcher Schmierlappen durfte denn da denn da seine Kreativität ausleben?


Egal wie schön, hochwertig und fair und umweltverträglich die Sachen produziert sein mögen - sorry, aber an mir verdient Naketano keinen Cent mehr. 

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6. März 2018

Geldgeschenke fantasievoll verpacken - DIY




Geldgeschenke zu Geburtstagen sind nicht besonders originell. Aber bei Teenagern und jungen Leuten, die es noch nicht so dicke haben, kommt Geld immer gut an. Auch läuft man so nicht Gefahr, geschmacklich komplett daneben zu hauen. Die Kohle aber einfach nur in einem Briefumschlag zu überreichen, ist für mich ein absolutes No-Go. Wenn ich mir schon den Weg durch die Kaufhäuser oder die Googelei sparen kann, darf die Verpackung etwas mehr her machen.

Kürzlich hatte die Tochter Geburtstag. Da sie häufig über einen leeren Kleiderschrank klagt - aber welche Frau tut das nicht - war eine Finanzspritze zum Klamottenkauf das Naheliegende. Und worin wird Kleidung im Idealfall aufbewahrt? Im Kleiderschrank. Also habe ich das Geld in einem gebastelten Kleiderschrank deponiert.

Ein kleiner Karton war die Basis. Der Deckel sollte zur Schranktür werden. Die Einstecklaschen mussten deshalb ab.




Den Karton habe ich innen und außen mit Geschenkpapier beklebt. 
Dafür lassen sich Reststücke noch gut verwerten. Auch Tapetenreste, schöne Kalenderblätter usw. sind geeignet. Die leider etwas unsauber gearbeiteten Kanten habe ich mit Washi Tape kaschiert. 





Als Türgriff dient ein doppelt gelegtes Stückchen Korkstoff. Den Pappendeckel mit dem Stoff habe ich kurzerhand unter die Nähmaschine gelegt und den Griff mit Zick-Zack-Stich (breite Einstellung, Stichlänge 0) festgenäht. Hat hervorragend funktioniert. Wär nur schön gewesen, wenn ich auch die Mitte richtig getroffen hätte.





Für den Einlegeboden habe ich ein schmales Pappstück an jeder Seite ca. 1 cm umgeknickt und an die Schrankwände geklebt.




Als Kleiderstange dient ein Stück Band, ebenfalls an die Seitenwände geklebt. 



Jetzt musste der Schrank noch bestückt werden. Kleid und Hose sind aus Stoffresten. Wenn man im Stoffbruch schneidet, wird es symmetrisch. Damit die "Wäschestapel" nicht aus den Schrankfächern purzeln, habe ich sie mit Tesa fixiert. (Den Tesafilm zum Ring zusammenkleben. So entsteht doppelseitiges Klebeband). Jetzt fehlt nur noch eine stilsichere Shopping-Begleitung.



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